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Round Table 

für mehr Ethik & Menschlichkeit in der Begleitung

Warum? Der Begleitungssektor hat eine sehr weite Spanne, in der es neben fachkundigen, authentischen und guten Angeboten leider auch viele Dienstleister/-innen gibt, die unqualifiziert sind, die Not anderer ausnutzen oder moralisch fragwürdige Leistungen anbieten. Dieser Markt ist in großen Teilen unreguliert, was bedeutet, dass er keinen genormten Vorgaben oder Bestimmungen unterliegt, sondern frei form-, nutz- und monetarisierbar ist. Besonders im Coachingssektor ist dies ein Problem ungeahnten Ausmaßes. Aber auch in regulierten Bereichen wie der Psychotherapie, finden sich Probleme.

 

Der Round Table ist eine Arbeits- und Austauschgruppe, die sich regelmäßig trifft, einen klientenzentrierten Ethikcodex für alle Bereiche, aber besonders für den Coaching- und Beratungsbereich erstellt und auch die Zusammenarbeit mit entsprechenden Vereinen und Gesellschaften anstrebt, um den Markt ethischer und sicherer zu gestalten. Angeschlossen daran gibt es bestimmte Guidelines, wie du als Coach, Berater/-in oder Therapeut/-in deine Tätigkeit gestalten kannst, damit es ethisch fundiert ist. 

Grenzen & Abgrenzungen

Coaching hat ganz klare Grenzen und muss eindeutig zu Beratung und Therapie abgegrenzt von Beratung und Therapie getrennt werden, auch wenn eine bereichsübergreifende und klienten-zentrierte Zusammenarbeit das Ziel ist. Leider verschwimmen diese Grenzen oftmals oder sind teilweise auch gar nicht bekannt sowie für einige Dienstleister aufgrund von mangelnder Ausbildung im Bereich Coaching einfach nicht sichtbar. Und in manch einem Fall werden diese Grenzen sogar bewusst missachtet und überschritten. Ziel ist also, durch den Ethikcodex einen Standard zu gewährleisten, der Klientinnen und Klienten zeigt, dass sich Coaches seiner/ihrer Grenzen bewusst sind und sich sowohl an dem rechtlichen als auch an dem, im Sinne der Klientinnen und Klienten, notwendigen Rahmen für eine qualitätsgesicherte und ethische Begleitung hält.

Klientenzentrierte Kollaboration

Ziel des Ethikcodex ist auch, cross-funktionale Zusammen-arbeit im Sinne der Klientin und des Klienten zu ermöglichen. Dies umfasst ein Zusammen-spiel der drei Säulen Coaching, Beratung und Therapie und darf in einem Maße stattfinden, in dem zwar nicht zu viel gleichzeitig passiert, die Begleitung aber dennoch verschiedene Perspektiven eröffnet, beleuchtet und erlaubt. Der Mensch ist sehr vielschichtig und nicht alles ist auf wissenschaftlichem Wege (sprich mit therapeutischer evidenzbasierter Intervention) zu lösen. So entsteht durch eine bereichsüber-greifende Zusammenarbeit die Möglichkeit, dass Menschen mit psyc-hischen Erkrankungen auch situations-förderndere Coaching- und Beratungs-angebote im Einklang und in Absprache mit der Therapie bzw. dem/der Therapeut/-in wahrnehmen können.

Ausbildungsregulation/Prüfung

Der Coachingmarkt ist ein sehr komplexer, großer und un-durchsichtiger Markt – gleiches gilt auch ganz explizit für das Angebot an Coachingausbildungen. Hier werden häufig Lehrgänge, Aus- und Weiterbildungen von Einzelpersonen angeboten, deren Inhalte oftmals weder zertifiziert noch kontrolliert sind. Die große Aufgabe und das Ziel besteht also darin, gemeinsam mit bekannten Instituten und Gesellschaften sowie mit anderen Gremien einen Zertifizierungsprozess für Coachingausbildungen ins Leben zu rufen, welcher als unabhängiges Label agiert und so den Qualitätsstandard des Begleitungssektors sichert.

Empathie & Menschlichkeit

Empathie und Menschlichkeit sind leider nicht selten für einige Begleiter/-innen absolute Fremdwörter. Es häufen sich Berichte über wenig empathische und unsensible Therapeuten/-innen, Coaches und Berater/-innen, die mit manipulativen Methoden arbeiten und den Menschen im wahrsten Sinne „den letzten Cent aus der Tasche ziehen“. Deshalb geht es hier vor allem darum, einen Standard für Empathie und Menschlichkeit in allen Begleitungs-segmenten zu entwickeln, der Verständnis und Klarheit über nicht direkt greifbare Themen ermöglicht und den Klienten/-innen gleichzeitig vermittelt: Ich sehe dich und du bist für mich ein vielschichtiger Mensch und nicht nur eine Zahl auf dem Papier.

Transparenz

Das Ziel ist hierbei, dass sich jede/r, die/der sich dem Ethikcodex verpflichtet, an gewisse Transparenzgrundsätze zu halten hat. Dies umfasst eine klare, einfach aufzufindende und verständliche Darstellung relevanter Elemente und Informationen, wie beispielsweise die Offenlegung von Preisen, die Nennung der Ausbildung inkl. Namen der Ausbildungsstätten, sowie die Formulierung der Möglichkeiten und Definition der Grenzen auf Basis der eigenen Fähigkeiten (weitere Punkte werden im Rahmen des Round Table noch ausgearbeitet). Außerdem betrifft dieser Abschnitt natürlich auch den Bereich Marketing, denn transparentes und ehrliches Marketing ist häufig ja der erste (zumeist noch nicht persönliche) Kontaktpunkt zwischen Berater/-in und Klienten/-in und stellt somit die Weichen für eine authentische und menschliche Zusammenarbeit.

Wording & Marketing

Einer der wichtigsten Säulen des Ethikcodex besteht darin, sich an wichtige Elemente des ethischen Marketings und somit auch an die Nicht-Nutzung bestimmter Formulierungen zu halten. Besondere No-Gos sind hier Scarcity-Marketing, Bedürfnisprogrammierung, „Blaming“-Methoden, Aufbau sekten-ähnlicher Konstrukte und vieles mehr. Des Weiteren soll auch ein Leitfaden für ethisches / Menschliches Marketing entwickelt werden, der als Blueprint genutzt werden kann.

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